Festbrennweite oder Zoom Objektiv zum Fotografieren?

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Zuletzt aktualisiert vor 9 Monaten


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Ob Festbrennweite oder Zoom Objektiv für das Fotografieren die bessere Wahl ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Denn beide Bauarten haben Vorteile und Nachteile beim Fotografieren. Ich habe mich beim Kauf meiner Alpha 6000 für 2 Objektive mit flexibler Brennweite entschieden. Damals war ich davon überzeugt, dass ich die richtige Entscheidung treffe.

In diesem Artikel erfährst Du etwas über meine damaligen Gründe zur Entscheidung für Zoom Objektive. Anhand meiner damaligen Gründe problematisiere ich die jeweiligen Vorteile und Nachteile. Und schließlich setze ich mich mit der Frage auseinander, ob ich mich heute wieder für Zoom Objektive entscheiden oder zunächst mit einer Festbrennweite fotografieren würde.

Nach Entscheidung für eine Wechselobjektivkamera

Ich habe es bereits erwähnt. Vor über 7 Jahren entschied ich mich für 2 Zoomobjektive im Kit mit der Sony Alpha 6000*.

Wenn Du Dich nach sorgfältiger Überlegung für eine Wechselobjektivkamera entscheidest, ist für Dich folgende Frage interessant:

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Fotografieren mit Festbrennweite oder Zoom Objektiv?

Eine Brennweite

Festbrennweite Eine Brennweite Ein Bildausschnitt

Mit einer Festbrennweite steht Dir zum Fotografieren mit dem Objektiv nur eine Brennweite zur Verfügung. Anders formuliert erhältst Du mit einer Festbrennweite einen festen Bildausschnitt.

Gängige Brennweiten bei Festbrennweiten sind zum Beispiel:

  • 12 mm
  • 24 mm
  • 35 mm
  • 50 mm
  • 85 mm

Diverse Brennweiten

Zoom Objektiv Variable Brennweite Viele Bildausschnitt

Bei einem Zoom Objektiv ist die Brennweite variabel einstellbar. Somit stehen Dir als Fotograf unterschiedliche Bildausschnitte (man sagt auch Blickwinkel) zur Verfügung. Die Anzahl der Bildausschnitte hängt vom Brennweitenbereich des Objektivs ab. Bei einem Zoom Objektiv 16 – 50 mm stehen Dir beispielsweise 34 Bildausschnitte zur Verfügung.

Meine Gründe für meine Entscheidung

Da ich die beiden Objektive im Kit mit der Sony Alpha 6000 erstanden habe, liegen meine Gründe auf der Hand:

  • Abdeckung der Brennweiten 16 – 210 mm ( 16-50 OSS* und 55-210 OSS*)
  • Geringerer Kaufpreis für beide Objektive

Umgerechnet auf Vollformat decken die Objektive fast komplett Brennweiten zwischen 24 und 315 mm ab. Damit lässt sich fotografisch erst einmal eine Menge umsetzen.

Der Kaufpreis für die beiden Zoom Objektive ließ sich so fast halbieren.

Digitales Fotografieren kann denkfaul machen

Bevor ich auf die Nachteile von Objektiven mit flexibler Brennweite eingehe, muss ich noch etwas zur digitalen Fotografie sagen.

Als man als Hobbyfotograf in der analogen Fotografie Fotos entwickeln lassen musste, ging jeder Fehlschuss unnötig ins Portemonnaie. Also war man mehr oder weniger gezwungen, sich vor dem Auslösen mehr Gedanken zu machen.

Mit der digitalen Fotografie fällt das weg. Es gibt zum Beispiel immer wieder Hinweise in YouTube Videos, mehrere Aufnahmen von einem Motiv zu machen. Ich halte dies nach meinen Erfahrungen für keinen guten Tipp. Denn es befördert, dass Du Dich vor Ort weniger mit Deiner Motivwahl inklusive Perspektive auseinandersetzen wirst. Ein weiterer problematischer Nebeneffekt ist, dass Du Gefahr läufst, Datenmüll anzusammeln.

Zoom Objektiv mit Nachteilen beim Fotografieren

Es ist bequem zu fotografieren

Ein Objektiv mit Zoomfunktion entledigt Dich als Anfänger oft der Notwendigkeit, Dich (geistig) zu bewegen. Mit einer festen Brennweite musst Du manchmal weiter zurück treten, damit ein Foto möglich ist. Manchmal ist ein Foto auch dann nicht möglich. Oder Du musst nach einer alternativen Umsetzung suchen. Im Ergebnis setzt Du Dich mehr mit dem Fotografieren auseinander.

Tatsächlich ist es nach meinen Erfahrungen riskant, mit einem Zoom Objektiv in das Fotografieren einzusteigen. Die Lernkurve bleibt eher flach, besonders aufgrund der digitalen Fotografie.

Weniger Lichtstärke zum Fotografieren

Aufgrund der notwendigen Konstruktion ist ein Zoom-Objektiv lichtschwächer als eine Festbrennweite.

Das Sony 16-55 mm OSS Kit-Objektiv* hat beispielsweise bei 16 mm eine Offenblende von f3,5, während das Objektiv SEL16F28* eine Blende von f2.8 hat. Zoom-Objektive mit besserer Lichtstärke sind meistens (sehr) teuer.

Mehr Lichtstärke

Eine größere Lichtstärke ist bei einem Objektiv immer von besonderer Bedeutung, wenn Du bei wenig Licht, entweder in der Dämmerung oder in Innenräumen, fotografieren möchtest. Oft ist in Innenräumen das Blitzen verboten.

Schlechtere Abbildungsleistung beim Fotografieren

Sowohl die Schärfe als auch das Auftreten von Abberationen und Vignette sind bei Zoom Objektiven oft ein erheblicher Nachteil. Ok, vieles davon kann man zum Beispiel in Lightroom ausgleichen. Doch mangelnde Schärfe ist extrem frustrierend, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Festbrennweite auch günstiger scharf

Obwohl man vorsichtig sein muss, dies generell zu behaupten, geht der Ausschlag in diese Richtung. Objektive mit fester Brennweite kommen im Allgemeinen mit weniger Glas aus. Das bedeutet, dass sie einfacher zu bauen sind und entsprechend für die Hersteller leichter scharf zu bekommen sind.

Ein gutes Beispiel ist das 12 mm von Samyang*, welches nur manuell zu fokussieren geht.

Zuletzt aktualisiert am 29. Juni 2024 um 11:33. Ich weise darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Siehe auch meine Datenschutzerklärung!

Festbrennweite vs Zoom Objektiv nach meinen Erfahrungen

Bei der Fotografie zählt zunächst einmal das Ergebnis hinsichtlich Schärfe. Wenn ich auf einen bestimmten Bereich im Bild scharf stelle und dieser Bereich am Ende, bei ausreichend kurzer Verschlusszeit, nicht scharf ist, dann geht der Spaß an der Freude sehr schnell verloren.

Wenn ich also heute vor der Entscheidung als Einsteiger in die Digitalfotografie stehen würde, würde ich nicht mehr 2 Zoomobjektive im Kit kaufen. Ich würde eine der folgenden Optionen wählen:

  • eine Festbrennweite 50 mm (ca. 35 mm bei APS-C Sensor)
  • höherwertiges und hochpreisiges Zoom Objektiv im Bereich 16 mm – 100 mm

Mein erstes Objektiv würde ich notfalls gebraucht erstehen. Grundsätzlich gilt dann auch, das Objektiv hinsichtlich seiner Schärfe zu kontrollieren.

Wenn ich ein besseres Zoom Objektiv hätte, würde ich mich beim Fotografieren über die Brennweite an die Kandare nehmen; also zum Beispiel an einem Tag nur mit 35 mm fotografieren, an einem anderen nur mit 24 mm.

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