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Einen PC für Bildbearbeitung zu nutzen, ist grundsätzlich nicht verboten. Doch eines muss bei der Entscheidung für einen PC, und damit eventuell gegen ein Notebook oder Laptop, bedacht werden. Ein PC bedeutet in der Regel mehr Stromverbrauch
Der Vorteil eines PCs kann auf der anderen Seite sein, Komponenten austauschen oder erneuern zu können. Allerdings erfordert der Kauf eines PCs auch den Kauf eines Monitors und einer Tastatur sowie einer Maus; es sei denn, man hat diese Peripherie-Geräte bereits in seinem Besitz. Oder man entscheidet sich für einen All-In-One Rechner.
Für einen PC für Bildbearbeitung gilt grundsätzlich dasselbe, wie für ein Notebook oder einen Laptop.
Entscheidend sind CPU, Grafikkarte und Arbeitsspeicher. SSD Festplatten sind ja heute mehr oder weniger Standard. Ich schaue mir die verschiedenen Möglichkeiten ein und bespreche die Vorteile und Nachteile.
Desktop PC für Bildbearbeitung
Ein Desktop PC verbraucht im Allgemeinen nicht nur viel Strom, sondern ist auch immer ein ziemlich großer Kasten, der seinen Platz unterm Schreibtisch finden muss.
Wir sind vor einigen Jahren vom Desktop PC aus Platzgründen auf Notebooks umgestiegen. Das war für mich auch sinnvoll, weil ich das Gerät mitnehmen konnte, wenn ich beispielsweise auf Camps zum Programmieren war.
Vorteile
Aufrüsten, Umrüsten, Ersetzen
Wesentlicher Vorteil eines Desktop-PCs ist, ihn aufrüsten oder umrüsten zu können. Der Rechner von Medion verfügt sogar über einen Festplattenwechselrahmen. Dadurch ist der Wechsel der Festplatte sogar im laufenden Betrieb möglich.
Komponenten wie Mainboard, Grafikkarte (falls zusätzliche vorhanden), Arbeitsspeicher und Festplatte(n) sind meistens so verbaut, dass sie entsprechend getauscht oder auch ersetzt (falls defekt) werden können. Der Einsteiger PC von Medion verfügt nicht über eine zusätzliche Grafikkarte. Damit ist er nur für einfache Bildbearbeitung nutzbar.
Anschlüsse ohne Ende
Selbstverständlich möchte man ab und an auch ein externes Gerät anschließen; und das, obwohl viele Peripherie-Geräte kabellos verbunden werden können.
Ein Desktop PC verfügt vorne und hinten über reichlich Anschlüsse. Das gilt auch für den abgebildeten Rechner* von Medion.
Flexibilität beim Kauf
Beim Kauf eines Desktop-PCs lässt sich entscheiden, wofür man sein Geld im Wesentlichen ausgibt. Man kann beispielsweise sagen, man investiert viel in den Rechner, aber wenig in den Monitor*; oder umgekehrt.
Nachteile
Maus, Tastatur und Monitor
Der Rechner von Medion straft mich insofern ein wenig Lügen, da er mit einer kabelgebundenen Maus und Tastatur zu bekommen ist; fehlt dann nur noch ein Monitor. Der vermeintliche Nachteil, noch Maus, Tastatur und Monitor auswählen zu müssen, gilt also nicht grundsätzlich und immer vollumfänglich.
Stromverbrauch
Inzwischen ist der Stromverbrauch eines Computers ein Faktor für den Kauf. Darauf reagieren auch Hersteller von Prozessoren. Dennoch braucht ein Desktop Rechner mehr Strom als ein Laptop oder Notebook.
Mini PC für Bildbearbeitung
![PC für Bildbearbeitung 2 Mac Mini M2](https://www.alternate.de/p/200x200/4/0/Apple_Mac_mini_M2_2023__MAC_System@@1895204.jpg)
Der Mini PC nimmt sich des Platzproblems bei Desktop PCs an. Inzwischen ist ein Mini PC für Bildbearbeitung eine Option. Das Schöne ist zweifellos, dass dieser bequem seinen Platz auf dem Schreibtisch findet.
Vorteile
Weniger Platzbedarf
Apple baut mit dem Mac Mini M2 einen sehr performanten (schnellen) Mini PC für den Schreibtisch. Damit zeigt sich ein wesentlicher Vorteil dieser Geräte. Sie nehmen keinen Platz weg. Sie können unterhalb des Monitors untergebracht werden und nerven damit nicht.
Flüsterleise
Nicht nur der Mac Mini M2 ist flüsterleise. Auch unser Mini PC, den wir als ‘Fernseher’ nutzen, ist nicht hörbar. Aufgrund des geringen Platzes im Gehäuse kommen hier andere Konzepte des Rechnerbaus zum Einsatz; auch mit positiven Auswirkungen auf den Stromverbrauch.
Nachteile
Aufrüsten oder Umrüsten?
Für den Mac Mini M2 gilt nicht, ihn nachträglich aufrüsten oder umrüsten zu können. Der vermeintliche Vorteil ist hier dahin. Doch auch bei anderen Mini PCs ist es aufgrund des kleinen Gehäuses nur bedingt möglich, Arbeitsspeicher oder Festplattenspeicher zu erweitern. Doch austauschbar sind sie meistens durchaus.
Das gilt zum Beispiel für den Akoya von Medion*, den ich mir vor kurzem angeschafft habe. Sein RAM ist auf 64GB erweiterbar und eine zusätzliche Festplatte passt auch noch hinein.
Weniger Anschlüsse
Es liegt auf der Hand. Das Gehäuse bietet bei einem Mini PC selbstverständlich weniger Platz für Anschlüsse.
All-in-one-PC für Bildbearbeitung
Vorteile
Maus, Tastatur und Monitor inklusive
Ein All-in-one PC für Bildbearbeitung vereint Monitor und Recheneinheit. Der ‘Computer’ findet seinen Platz innerhalb der Monitoreinheit. Außerdem wird er im Allgemeinen mit Maus und Tastatur geliefert.
Nachteile
Bedingtes Aufrüsten, Umrüsten, Ersetzen
Klar! Die Idee, den gesamten Rechner im Monitor unterzubringen, hat zur Folge, diesen wenig bis gar nicht aufrüsten zu können.
Alles dabei
Das kann selbstverständlich auch ein Nachteil sein. Wie bei einer Kompaktkamera das Objektiv fest verbaut ist, gibt es keine Wahl hinsichtlich des Monitors bei einem All-in-one PC.
PC für Bildbearbeitung – Fazit
Desktop PC, Mini PC und All-in-one PC haben Vorteile, aber eben auch Nachteile. Für die Bildbearbeitung findet sich in jedem Segment ein passendes Gerät.
Doch geht es bei einem PC für Bildbearbeitung auch um andere Kriterien.
Kein Platz
Wer keinen Platz hat, der greift besser zum Mini PC oder All-in-one PC.
Flexibilität
Wer flexibel hinsichtlich Wechsel der Komponenten sein möchte, nimmt am ehesten einen Desktop PC oder einen Mini PC (mit Einschränkungen). Bei einem Desktop PC, und beim Mini PC, ist gleichzeitig die Wahl von Maus, Tastatur und Monitor flexibel zu vollziehen.
Kostenaufwand
Wie viel für einen Desktop PC für Bildbearbeitung investiert werden muss, hängt weniger von seiner Bauweise ab, denn viel mehr von den eigenen Ansprüchen. Diese ergeben sich aufgrund dessen, was sie oder er am Computer (auch zusätzlich zur Bildbearbeitung) machen möchte.
Da ich bereits seit über 25 Jahren fotografiere, bin ich vor einigen Jahren auf die digitale Fotografie umgestiegen. Als Nutzer einer Alpha 6000* und GoPro Hero8 Black* interessiere ich mich sehr dafür, welche Kameras und Objektive* und welches Zubehör auf dem Markt erscheinen.
In meinen Artikeln stelle ich gesammelte Erfahrungen, Einschätzungen und Bewertungen zur Verfügung.